Grundlegendes zum "Wärmeschutz" eines Elektromotors

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Wenn in der Beschreibung eines Elektromotors der Begriff "thermischer Schutz" oder "thermisch geschützt" verwendet wird, bezieht er sich auf ein Gerät im Motor oder Motorkompressor, das eine gefährliche Überhitzung verhindert, die zu einem Motorausfall führen kann.

Der Zweck eines Wärmeschutzes

Diese Überhitzung tritt im Allgemeinen auf, wenn der Motor überlastet ist, wenn ein Lager festsitzt, wenn etwas die Motorwelle blockiert und sie am Drehen hindert oder wenn der Motor einfach nicht richtig startet. Ein Anlauffehler kann durch fehlerhafte Anlaufwicklungen im Motor verursacht werden.

Der Wärmeschutz besteht aus einem oder mehreren im Motor oder Motorverdichter eingebauten Wärmeerfassungselementen sowie einem externen Steuergerät. Der Wärmeschutz dient zum Abschalten des Motors, wenn im Motorstromkreis übermäßige Wärme erzeugt wird. Diese Sicherheitsfunktion stoppt den Temperaturanstieg, bevor der Motor verbrannt werden kann.

Wärmeschutzvorrichtungen werden in der Regel zurückgesetzt, sobald der Motor auf eine sichere Betriebstemperatur abgekühlt ist. Auf der Verdrahtungsseite des Motors befindet sich normalerweise ein sichtbarer roter Knopf - normalerweise, jedoch nicht immer, gegenüber der Motorwelle. Bei Motoren, die auf diese Weise ausgestattet sind, müssen Sie diese Taste drücken, um den Motor zurückzusetzen und neu zu starten. Bei anderen Motoren ohne Reset-Taste erfolgt der Reset automatisch, wenn der Motor abkühlt.

Es ist unpraktisch, einen Motor herunterzufahren, weil er ein thermisches Begrenzungsgerät ausgelöst hat, aber es ist sicherlich besser, als einen Motor auszutauschen, weil er überhitzt. Durch das Herunterfahren können Sie auf Probleme mit dem Motor oder den angeschlossenen Geräten oder auf die am Motor angeschlossene Last aufmerksam gemacht werden. Wenn ein Motor während des Betriebs nicht startet oder überhitzt, kann dies darauf hinweisen, dass der Motor das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat und ersetzt werden muss. Oft liegt der Fehler aber gar nicht am Motor. Beispielsweise kann die am Motor angebrachte Last blockiert sein, was zu einer übermäßigen Last führt, die einen Wärmestau im Motor verursacht.

Beispiele für Motoren mit Wärmeschutz

Eine Sumpfpumpe ist ein Motor, für den dieses Szenario häufig auftritt. Wenn eine Sumpfpumpe mit Schmutz gefülltes Wasser fördert, können sich Schmutzstücke im Laufrad verfangen und die Drehung des Pumpenmotors blockieren, wodurch dieser sehr schnell überhitzt. Bei einer Pumpe mit Wärmeschutz löst das Gerät aus und unterbricht den Stromfluss zu den Motorwicklungen. Dadurch kann der Motor abkühlen und vor einem vollständigen Ausfall geschützt werden. Sie werden auf das Problem aufmerksam gemacht, weil der Motor abschaltet. Möglicherweise können Sie das Laufrad reinigen und den Motor der Sumpfpumpe für einige Zeit in Betrieb halten, bevor er ausgetauscht werden muss.

Das gleiche Szenario kann für andere Elektromotoren gelten, die variable Lasten verarbeiten, wie z. B. Müllentsorger, Waschmaschinen oder Staubsauger. Ohne Wärmeschutz können solche Motoren anfälliger für Durchbrennen sein.

Beim Kauf von Geräten mit Elektromotoren ist der "Wärmeschutz" in der Regel eine gute Option. Durch den Schutz des Motors vor Überhitzung kann die Lebensdauer des Motors erheblich verlängert werden.

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